Platz 2 beim Granitmarathon in Kleinzell

Granitmarathon! Wieder mal eine etwas andere Herausforderung.

Wie es immer so ist, so ganz sicher ist man sich nie wo man steht, so am Anfang einer Bikesaison. Speziell im Marathon sind hier Prognosen ganz schwierig abzugeben. Ich wusste, dass meine Grundlagen- und Kraftwerte gut sind.

Motiviert mit diesem Wissen, bin ich sofort nach dem Start losgedüst. Ich konnte meinen Körper sehr gut belasten und fühlte mich richtig wohl. Den Granitmarathon kann man vom Schwierigkeitsgrad was das Höhenprofil betrifft ganz oben ansetzen. Es ist kaum möglich einen Rhythmus zu finden. Gefragt ist ein ständiger Wechsel zwischen steilen knackigen Anstiegen und richtig coolen Trails.

Bis Kilometer 45 konnte ich einen Vorsprung von 4 Minuten herausfahren. Ich kenne die Strecke sehr gut und trotzdem habe ich einen kleinen Fehler begangen. Motiviert von dem Vorsprung habe ich nochmals auf´s „Gaspedal“ gedrückt.

Und prompt bekam ich die Quittung dafür. Ich habe gemerkt dass ich zu lange im roten Bereich gefahren bin. Aus meinen 4 Minuten Vorsprung wurden 30 Sekunden. Vielleicht kennt ihr das, man hat das Gefühl man steht und es geht nichts mehr vorwärts.

Im Gegensatz zu früheren Jahren weiß ich aber aus vielen Trainingsstunden, dass es immer weiter geht und so lange ich nicht umfalle, gilt es einfach weiter zu kurbeln. Etwa 5km vor dem Ziel wurde ich dann eingeholt und ich musste kampflos meine Führung abgeben.

Egal, so ist das im Sportlerleben. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

Mit meinem zweiten Platz bin ich mehr als zufrieden. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo ich den Marathon gewinnen konnte, habe ich mich trotzdem in der Laufzeit um 10 Minuten verbessert. Also alles gut.

Und beim nächsten Mal werde ich meine Motivation etwas zügeln und im ein oder oder anderen Anstieg auch mal meinen Kopf entscheiden lassen. Dann klappt es vielleicht auch wieder ganz oben auf´s Podest zu fahren.

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